Der Steinmarder – Schutz, Schonzeit und Umgang

Der Steinmarder (Martes foina) ist ein geschütztes Tier, das unter das Jagdrecht fällt. Das bedeutet jedoch nicht, dass er „gejagt“ wird wie andere Wildtiere. Sein Schutzstatus regelt genau, wann und wie mit ihm umgegangen werden darf. Ziel ist es, das Tier zu schützen, Schäden zu minimieren und ein friedliches Miteinander zu ermöglichen.

Schonzeit und Jungtiere

Von Anfang März bis Mitte Oktober befindet sich der Steinmarder in der Schonzeit. In dieser Zeit zieht er seine Jungen auf, weshalb keine Vergrämung oder Störung erlaubt ist. Das dient dem Schutz der Jungtiere, die in dieser Phase auf ihre Mutter angewiesen sind. Jeder Eingriff in dieser Zeit kann die Tiere gefährden und ist deshalb streng verboten.

Wer darf etwas gegen Marder tun?

Außerhalb der Schonzeit dürfen Maßnahmen nur von geschulten Fachleuten durchgeführt werden:

• Schädlingsbekämpfer dürfen Marder vergrämen, weil sie dafür speziell ausgebildet sind und sich an die Vorgaben des Bundesnaturschutzgesetzes halten.
• Jäger dürfen in besonderen Fällen tätig werden, z. B. mit Lebendfallen oder – wenn es unvermeidbar ist – durch das Erlegen eines Tieres. Das geschieht jedoch nur unter strengen gesetzlichen Auflagen.

Warum diese Regeln?

Der Steinmarder ist ein wichtiger Teil unseres Ökosystems. Die Schutzvorgaben verhindern, dass die Tiere unnötig gestört oder geschädigt werden. Gleichzeitig stellen sie sicher, dass Maßnahmen nur von Experten durchgeführt werden.