Bettwanzenbekämpfung

Bettwanzen (Cimex lectularius) sind kleine, flache Insekten, die sich vom Blut von Menschen und gelegentlich auch von Tieren ernähren. Sie sind etwa 4–6 mm groß, rötlich-braun gefärbt und verstecken sich tagsüber in Ritzen, Matratzen, Möbeln oder hinter Tapeten.
Nachts kommen sie heraus, angelockt durch Körperwärme und ausgeatmetes CO₂, und stechen ihre Wirte mehrfach. Die Stiche erscheinen oft in Reihen oder Gruppen und können starken Juckreiz, Hautreaktionen und Schlafstörungen verursachen.

Typische Anzeichen sind:
– juckende, oft in Linien angeordnete Stiche
– Kleine Blutflecken auf Laken und Matratzen
– Dunkle Kotspuren oder Häutungsreste in Bett- und Möbelnähe
– Ein süßlich-muffiger Geruch bei starkem Befall

Bettwanzen sind sehr versteckt lebende Tiere – ein Befall bleibt daher oft lange unbemerkt.

Die wirksame Bekämpfung von Bettwanzen erfordert Erfahrung, geeignete Technik und ein systematisches Vorgehen. Je nach Befallsgrad kommen folgende Methoden zum Einsatz:

Thermische Behandlung: Die betroffenen Räume oder Möbelstücke werden gezielt auf über 55 °C erhitzt. Diese Temperatur tötet sowohl adulte Tiere als auch Eier sicher ab – ganz ohne Chemie.

Chemische Behandlung: Bei stärkerem oder wiederholtem Befall wird zusätzlich ein gezielter Einsatz moderner, geprüfter Insektizide vorgenommen, um auch tief verborgene Rückzugsorte zu erreichen.

Kombinierte Verfahren: Oft empfiehlt sich eine Kombination beider Methoden, um eine nachhaltige Wirkung zu erzielen.

Wichtig ist eine umfassende Inspektion, gründliche Vorbereitung und ggf. auch die Nachbehandlung, um Rückstände und Nachzügler zuverlässig zu beseitigen.